erschienen im ISAR-ANZAIGER am 28.01.11
Es begann wie ein Märchen. Der Verkehrsausschuss der Gemeinde Pullach kam endlich zu der Überzeugung, dass es mit der Flickschusterei der unterschiedlichen Geschwindigkeitsvorschriften im Ort so nicht weitergehen kann, zumal auf jeder Ausschuss-Sitzung neue Anträge aus der Bevölkerung zur Beschlussfassung vorlagen. Und weil schließlich niemand mehr erklären konnte, warum in einigen Straßen „Tempo 30“ eingeführt wurde, in anderen aber nicht. Beispiele: Östlich der Bahnlinie überwiegend Tempo 30, westlich davon nur wenige Beschränkungen. Oder: In der Jaiserstr. 30 km/h, in der parallel verlaufenden J.-Heppner-Str. 50 km/h. Kein Wunder, dass sich die betroffenen Bürger diskriminiert fühlen. Und wie in einem Märchen, in dem das Gute immer siegt, beauftragte der Verkehrsausschuss Mitte letzten Jahres die Gemeindeverwaltung, ein Konzept für die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten im gesamten Gemeindegebiet zu erarbeiten. Und die machte sich hoch motiviert mit Elan, Expertise, Kreativität und Fleiß an die Arbeit.