Herbstforum der Agenda 21 Pullach mit dem Thema ?Den Höllriegelpark wieder beleben??

Die Agenda 21 Pullach hatte am 26. November 2009 zu ihrem halbjährlichen Forum, traditionell mit Vortrag, in das Bürgerhaus geladen. Neben der Berichterstattung über aktuelle Themen der Agenda durch den Sprecher Bert Eisl und den Berichten aus den Arbeitskreisen war der Kern der Veranstaltung im mit rd. 50 Teilnehmern gut gefüllten Vereinsraum ein Vortrag von Gemeindearchivar Erwin Deprosse und von Landschaftsarchitektin Lea Zapf zum Höllriegelpark.

Der Steinmetzmeister Franz Höllriegel, der es u.a. durch seine Beteiligung an den Monumentalbauten von Leo von Klenze für König Ludwig I. zu Wohlstand gebracht hatte, unterhielt seit 1841 südlich von Pullach einen Nagelfluh-Steinbruch. Der heutige Brückenwirt war mit Landwirtschaft, Wohnungen für die Familie Höllriegel und für die Steinbrucharbeiter die Zentrale der Anlage.

Von 1848 an legte Höllriegel südlich davon einen kleinen Park im damals gängigen landschaftlichen Stil an. Ein geschwungener Rundweg verband verschiedene Kleinarchitekturen, wie Mariensäule, Andachtskreuz mit Betbank, Monopteros, Bierhütte und Kapelle. In die umgebenden Hangwälder waren freie Wiesenflächen mit Baumgruppen und –hainen eingefügt. Ausblicke in die Umgebung, z.B. zur Burg Grünwald und nach Schwaneck und die Verbindung zur damals noch frei fließenden Isar waren wesentlich für den Park. Nach Höllriegels Tod 1858 und der späteren Aufgabe der Steinbrüche geriet der kleine Park immer mehr in Vergessenheit, der Hangwald holte sich Wege und Wiesen wieder zurück, die kleinen Monumente verfielen. Nur Kenner wie Erwin Deprosse wussten etwas von der Existenz der Anlage.
Durch die Diplomarbeit von Lea Zapf und Führungen am „Tag des Offenen Denkmals“ 2004 wurde eine breitere Öffentlichkeit auf den Park aufmerksam. Die Wege waren freigeschnitten und einige Objekte der Ausstattung restauriert. Inzwischen sind die Wege wieder überwuchert und der kleine Park versinkt erneut im Hangwald.
Die Anwesenden waren sich einig, dass der Höllriegelpark wieder belebt werden sollte, dass die besonderen Qualitäten der Anlage wie Lage am Fluss, Lage am Hang und die spezifische Ausstattung mit religiösen Monumenten wieder zur Geltung gebracht werden sollten. Es wird dabei um ein Konzept für eine dauerhafte Pflege und ggf. einzelne Restaurierungsmaßnahmen und Information für die Besucher gehen. Dazu soll versucht werden, EON als Grundbesitzer, die Gemeinde Pullach und ggf. den Isartalverein mit ins Boot zu holen.
Als erste weitere Aktion ist eine Führung vor Ort für alle Interessierten durch die Referenten in allernächster Zeit vorgesehen.
Justus Thyroff, Sprecher des AK Ortsentwicklung und NaturDie Agenda 21 Pullach hatte am 26. November 2009 zu ihrem halbjährlichen Forum, traditionell mit Vortrag, in das Bürgerhaus geladen. Neben der Berichterstattung über aktuelle Themen der Agenda durch den Sprecher Bert Eisl und den Berichten aus den Arbeitskreisen war der Kern der Veranstaltung im mit rd. 50 Teilnehmern gut gefüllten Vereinsraum ein Vortrag von Gemeindearchivar Erwin Deprosse und von Landschaftsarchitektin Lea Zapf zum Höllriegelpark.

Der Steinmetzmeister Franz Höllriegel, der es u.a. durch seine Beteiligung an den Monumentalbauten von Leo von Klenze für König Ludwig I. zu Wohlstand gebracht hatte, unterhielt seit 1841 südlich von Pullach einen Nagelfluh-Steinbruch. Der heutige Brückenwirt war mit Landwirtschaft, Wohnungen für die Familie Höllriegel und für die Steinbrucharbeiter die Zentrale der Anlage.
Von 1848 an legte Höllriegel südlich davon einen kleinen Park im damals gängigen landschaftlichen Stil an. Ein geschwungener Rundweg verband verschiedene Kleinarchitekturen, wie Mariensäule, Andachtskreuz mit Betbank, Monopteros, Bierhütte und Kapelle. In die umgebenden Hangwälder waren freie Wiesenflächen mit Baumgruppen und –hainen eingefügt. Ausblicke in die Umgebung, z.B. zur Burg Grünwald und nach Schwaneck und die Verbindung zur damals noch frei fließenden Isar waren wesentlich für den Park. Nach Höllriegels Tod 1858 und der späteren Aufgabe der Steinbrüche geriet der kleine Park immer mehr in Vergessenheit, der Hangwald holte sich Wege und Wiesen wieder zurück, die kleinen Monumente verfielen. Nur Kenner wie Erwin Deprosse wussten etwas von der Existenz der Anlage.
Durch die Diplomarbeit von Lea Zapf und Führungen am „Tag des Offenen Denkmals“ 2004 wurde eine breitere Öffentlichkeit auf den Park aufmerksam. Die Wege waren freigeschnitten und einige Objekte der Ausstattung restauriert. Inzwischen sind die Wege wieder überwuchert und der kleine Park versinkt erneut im Hangwald.
Die Anwesenden waren sich einig, dass der Höllriegelpark wieder belebt werden sollte, dass die besonderen Qualitäten der Anlage wie Lage am Fluss, Lage am Hang und die spezifische Ausstattung mit religiösen Monumenten wieder zur Geltung gebracht werden sollten. Es wird dabei um ein Konzept für eine dauerhafte Pflege und ggf. einzelne Restaurierungsmaßnahmen und Information für die Besucher gehen. Dazu soll versucht werden, EON als Grundbesitzer, die Gemeinde Pullach und ggf. den Isartalverein mit ins Boot zu holen.
Als erste weitere Aktion ist eine Führung vor Ort für alle Interessierten durch die Referenten in allernächster Zeit vorgesehen.

Justus Thyroff, Sprecher des AK Ortsentwicklung und Natur