Präsentation von Vorschlägen für einen Naturerlebnispfad

Bericht über die gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde Pullach und der Agenda 21 am 19.3.2015

Zur Einrichtung eines Natur- und Kulturerlebnispfades in den Isarleiten zwischen Großhesselohe und Pullach haben sich fünf Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten an der Fakultät Landschaftsarchitektur Gedanken gemacht. Betreut wurden die Arbeiten von Prof. Dr. Markus Reinke. 

Die Ergebnisse wurden nun im Rathaus präsentiert. Die Idee, einen solchen Lehrpfad zu verwirklichen, wurde schon bei der Pullacher Zukunftswerkstatt im Juni 2008 formuliert.
Gemeinsam haben die Studenten die Grundlagen zum Naturraum Isartal und zu den schützenswerten Tieren und Pflanzen, zu den kulturellen Besonderheiten und zu den konzeptionellen Grundlagen für Erlebnispfade erarbeitet.
Julia Chmielowitz hat auf der Grundlage einer Kartierung der vorhandenen Wege, der Befragung von Nutzern und der Analyse von Konflikten mögliche Wegeführungen für den Pfad als Rundweg entwickelt.
Kristina Geiger hat eine ganze Palette von Stationen, z.B. zu Vögeln und Bäumen des Waldes vorgestellt, dazu gehört auch als Maskottchen die Zwergfledermaus „Pip“, die gewissermaßen als Führer durch den Naturerlebnispfad fungiert.
Bettina Theiss hat sich vertieft mit den kulturellen Aspekten beschäftigt und dazu einschlägige Stationen zu Themen wie Flößerei auf der Isar und Kalkbrennöfen vorgeschlagen.
Mattias Ebner zeigt auf der Grundlage seiner vertieften Beschäftigung mit dem Thema Wasser einschlägige Stationen wie z.B. Fischtreppe und Lysimeter zur Demonstration unterschiedlicher Wasserdurchlässigleit von Bodenarten.
Anne-Christin Stürmer hat eine alternative Wegeführung mit einem sich schlängelnden Hauptweg und Stichwegen zu den Stationen entwickelt, dazu gehört u.a. auch der Vorschlag, die Wege als Holzstege über dem Gelände zu führen.
Gemeinsam wird von den Verfassern auf die Bedeutung  begleitender Erfolgskontrolle durch Befragung der Pfadnutzer hingewiesen.
In der anschließenden Diskussion wurden die Arbeiten der Studierenden überwiegend positiv kommentiert, so auch vom Vorsitzenden des Isartalvereins Erich Rühmer. Klar ist auch, dass eine unmittelbare Umsetzbarkeit der Vorschläge nicht gegeben ist. Von Seiten der Behörden kamen eher zurückhaltende Kommentare, die vor einer „Übermöblierung des Waldes“ warnten, und auf die Verkehrssicherung am Pfad aufmerksam machten.
Mit der Veranstaltung ist der Startschuss erfolgt zur weiteren Umsetzung durch Gemeinde, Agenda 21 und zu beteiligende Behörden.
 
Justus Thyroff
Sprecher des Arbeitskreises
Ortsentwicklung und Natur